Grundschule

Erinnerungen aus Mamas Tagebuch

Gestern war ich im Garten als ich Elias rufen hörte. Er rief mehrere Male, war jedoch nirgends zu finden. Bis ich meinen Blick in den Wipfel unserer hohen Tanne lenkte – da saß er, begeistert über seine Kletterkünste. Er zeigte uns dann auf welchem Weg er klettert. Dass er in den Alpenverein darf, findet er super.

Elias sagt: „Ich höre Musik in meinem Kopf, auch wenn keine da ist.“

Elias genießt das abendliche Vorlesen sehr, nun haben wir schon zum zweiten Mal den Michel gelesen (Michel aus Lönneberga). Jetzt wünscht er sich wieder die Kinderbibel – aber nur die Geschichten aus dem alten Testament, die sind spannender als die im Neuen!

Sommer 1996 – Erinnerung aus Mamas Tagebuch

Elias verkleidet sich gerne. Er zieht dann die Badehose über seine Kleidung an, Gummistiefel dazu – dann ist er ein Taucher.

Winter 1996 – Erinnerung aus Mamas Tagebuch

Was ich dir wünsche

Ich wünsche Dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche Dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche Dir Zeit, Dich zu freun und zu lachen,
und wenn Du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

Ich wünsch Dir Zeit für Dein Tun und Dein Denken,
nicht nur für Dich, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche Dir Zeit – nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

Ich wünsche Dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge Dir übrigbleiben
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun
anstatt nach der Zeit auf die Uhr nur zu schaun…

Ich wünsche Dir Zeit, nach den Sternen zu greifen
und Zeit, um zu wachsen, das heißt um zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben,
es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche Dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche Dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche Dir, Zeit zu haben zum Leben.

Elli Michler